


Onkologisches Zentrum
Liebe Patientinnen, liebe Patienten,
im Landeskrankenhausplan sind wir seit vielen Jahren eine der beiden arbeitsteilig koordinierten Schwerpunkt-Kliniken für Hämatologie und Onkologie im Bundesland Bremen. Am 04.10.2018 wurden uns nach §2 Abs. 2 Satz 2, Nr. 4 und §9 Abs. 1a, Nr. 2c des Krankenhausentgeltgesetzes aufgrund der Konzentration der Versorgung wegen außergewöhnlicher personeller Voraussetzungen und der Vorhaltung einer besonderen Fachexpertise die Aufgaben als Onkologisches Zentrum zugewiesen.
Seit der Gründung im Jahr 1867 hat sich das DIAKO zu dem zentralen Versorgungkrankenhaus im Bremer Westen mit aktuell 388 Planbetten entwickelt.
Für ein Einzugsgebiet von mehr als 100.000 Einwohnern stellt das DIAKO die klassischen medizinischen Versorgungseinrichtungen mit allen diagnostischen und therapeutischen Einrichtungen. Neben dem am 11.12.2018 erfolgten Erst-Zertifizierungsaudit nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie gibt es im DIAKO bereits seit vielen Jahren die von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Organkrebszentren Brust und Darm.
Die Medizinische Klinik II als Kernklinik des Onkologischen Zentrums am DIAKO verfügt auf 2 Stationen über 30 onkologische und 26 hämatologische Betten (davon 6 Leukämie- und Hochdosistherapiebetten) sowie über eine 16 Infusion- und Behandlungsplätze umfassende Tagesklinik. Zur Versorgung ambulanter Patienten besteht zusätzlich eine Ermächtigungsambulanz. Wir führen jährlich weit mehr als 5.000 onkologische Systemtherapien stationär und teilstationär durch. Im ambulanten Bereich stellen sich mehrere hundert Patienten jährlich an mehr als 5000 Terminen bei uns vor. Die häufigsten Erkrankungen sind dabei die Lymphome, Myelome und Leukämien, sämtliche Tumore des Verdauungstraktes, die HNO-Tumore, Tumore der Harnorgane und die Tumore der Atmungsorgane. Darüber hinaus werden auch gynäkologische Tumore, sowie seltenere Tumore wie Hauttumore, Gliome und Sarkome behandelt.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist seit vielen Jahren zwischen den Kliniken des Krankenhauses fest verankert.
Psychoonkologischer Dienst, Sozialdienst und Seelsorge sind bei uns seit vielen Jahren vorgehaltene leistungsfähige Strukturen. Neben in der seit mehr als 10 Jahren bestehenden interdisziplinären Tumorkonferenz erfolgen interdisziplinäre Falldiskussionen regelmäßig auch im Rahmen des Konsilwesens am Patientenbett. Das Krankenhaus verfügt über ein leistungsfähiges Zentrallabor inklusive spezieller hämatologischer Diagnostik mit Zytologie und Durchflusszytometrie, welches eine genaue und rasche Diagnostik bei Leukämien und Lymphomen erlaubt, ein Blutdepot sowie eine hauseigene Apotheke. Mit dem Ärztehaus am DIAKO ist es seit 2008 gelungen, die aktive Verzahnung von ambulantem und stationären Sektor im Sinne eines Patienten orientierten Versorgungsnetzwerkes noch feiner zu knüpfen. Die Praxis für Strahlentherapie und Radioonkologie und die Praxis für diagnostische Radiologie sind hier wesentliche Komponenten für eine schnelle und zielführende Diagnostik und Therapie im interdisziplinären Kontext. Entsprechend der Weiterbildungsbefugnis für Strahlentherapie rotieren die Assistenzärzte der Praxis für Strahlentherapie und Radioonkologie im Rahmen ihrer Facharztausbildung auf die hämatoonkologischen Stationen. Die Klinik verfügt über die vollen Weiterbildungsbefugnisse für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie und das Krankenhaus ist seit 2014 akademisches Lehrkrankenhaus der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und damit an der Ausbildung von jungen ärztlichen Kollegen in ihrem letzten Studienjahr beteiligt.
Im Rahmen des Aufbaus des Onkologischen Zentrums wurden seit 2014 umfangreiche Kooperationen mit verschiedenen Kliniken des Universitätsklinikums Schleswig Holstein etabliert.
Hierdurch stellen wir einen unkomplizierten und direkten Zugang zur speziellen Leberchirurgie bis hin zur Lebertransplantation, zu diagnostisch interventionellen Verfahren wie RFA, TACE und SIRT, zur allogenen Knochenmarktransplantation (Fremdspendertransplantation), sowie einer ausgewiesenen Expertise in der speziellen Hämatopathologie sicher. Der konsequente Einsatz von PET-Diagnostik wird durch eine Kooperation mit dem Zentrum für Moderne Diagnostik in Bremen (ZEMODI) ermöglicht. Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit umliegenden Krankenhäusern und Praxen in Osterholz-Scharmbeck, Oldenburg, Bremerhaven und Stade, um die in unserem Haus verfügbare hämatoonkologische Kompetenz und die autologe Stammzelltransplantation in der Behandlung von Multiplen Myelomen und Lymphomen regional verfügbar zu machen. Die Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation wird nur in wenigen Kliniken in der Region durchgeführt.
Ich hoffe dass Sie sich bei uns stets gut aufgehoben fühlen und dass wir mit der Gründung des onkologischen Zentrums Ihre Versorgung weiter verbessern können.
Ihr
Prof. Dr. med. Ralf Ulrich Trappe
Leitung

Sekretariat
Claudia Metscher-Rautenberg
T 0421-6102-1481
F 0421-6102-1439
onkologie@diako-bremen.de
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