

Klinik für Innere Medizin
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse, der Leber und der Niere sowie Stoffwechselerkrankungen sowie vor allem die Zuckerkrankheit sind der Schwerpunkt der Medizinischen Klinik I. Im Rahmen einer engen Kooperation mit der Medizinischen Klinik II (Hämatologie und Onkologie) wird aber das gesamte Spektrum der Inneren Medizin in Untersuchung und Behandlung abgedeckt.
Leistungsspektrum unserer Klinik
Auf den folgenden Abschnitten bieten wir Ihnen nützliche Informationen zum Leistungsspektrum unserer Klinik. Sie haben die Möglichkeit, detaillierte Hinweise zu ausgewählten Krankheitsbildern abzurufen. Ferner finden Sie unser Sprechstunden-Angebot und die Kontakte. Bitte nutzen Sie bei Fragen, Anregungen und Kritik die angegebenen Kontaktmöglichkeiten.
Schwerpunkt Gastroenterologie, Hepatologie und Stoffwechsel
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse, der Leber und der Niere sowie Stoffwechselerkrankungen sowie vor allem die Zuckerkrankheit sind der Schwerpunkt dieser Klinik. Im Rahmen einer engen Kooperation mit der Medizinische Klinik II (Hämatologie / internistische Onkologie/ Hämostaseologie) wird aber das gesamte Spektrum der Inneren Medizin in Untersuchung und Behandlung abgedeckt.
Eine ganze Reihe miteinander verknüpfter, hochleistungsfähiger Funktionseinheiten stehen im Dienste der umfassenden Patientenversorgung. Dazu gehören die Notaufnahme, die Funktionsdiagnostik (3 C) mit den Schwerpunkten Endoskopie, Sonographie und gastrointestinale Funktionsdiagnostik, die Dialyse, die Intensivstation und die Bettenstationen 3A und 3B.
In der Funktionsdiagnostik werden entscheidende diagnostische und therapeutische Maßnahmen umgesetzt. Die Klinik verfügt über Geräte mit modernster Ultraschalltechnologie und in dieser Methode besonders erfahrene Untersucher. Hier werden krankhafte Veränderungen an den Bauchorganen, dem Herzen und an den Blutgefäßen nicht-invasiv, also für den Patient nicht belastend und nicht mit Strahlenexposition vergesellschaftet, untersucht. Besonders wichtig ist, dass ultraschallgesteuert Eiterherde und Tumorformationen in der Leber durch verschiedene Techniken (Drainage, Alkoholinstillation, Verödung) beseitigt werden können.
Der besondere Schwerpunkt der Klinik liegt auf der Behandlung von Krankheiten des Magen- und Darm-Traktes sowie der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse. Hier führt die Klinik diagnostische Spiegelungen des gesamten Magen-Darm-Trakts durch. Durch moderne Kurznarkoseverfahren kann die Belastung für den Patienten minimiert werden. Ein besonderes Element der modernen Endoskopie ist, dass hier nicht nur untersucht, sondern auch behandelt wird. So werden Polypen aus dem Dickdarm und Gallensteine aus den Gallengängen entfernt, tumorbedingte Einengungen im Magen-Darm-Trakt und in den Gallenwegen durch Prothesen überbrückt. Ebenso werden Krampfadern in Speiseröhre und Magen sowie andere Blutungsquellen wie Geschwüre mit Gummibandligaturen, Metallclips oder elektrischer Verödung behandelt.
Ein neues Element am DIAKO ist die Funktionsdiagnostik des Magen-Darm-Trakts. Hier wird zunächst durch Druckmessungen die Funktion der Speiseröhre und des unteren Dickdarms genau analysiert. Des weiteren wird saurer Rückfluss als Ursache von Sodbrennen direkt mit pH-Elektroden in Speiseröhre und Magen erkannt. Wasserstoffatemtests weisen eine Milchzucker- oder Fruchtzuckerverwertungsstörung als Ursache von Bauchbeschwerden nach. 13-Kohlenstoffatemtests zeigen ohne Strahlenbelastung für den Patienten eine verzögerte Magenentleerung, einen Helicobacterbefall des Magens oder eine Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse an.
In der Viszeralmedizin besteht eine besonders enge Verzahnung mit der Medizinische Klinik II (Hämatologie / internistische Onkologie/ Hämostaseologie) und der Chirurgischen Klinik. Hier werden von Internisten und Chirurgen gemeinsame Behandlungskonzepte für den Patienten umgesetzt, die einerseits eine raschere Behandlung unter Vermeidung von Doppeluntersuchungen ermöglichen. Andererseits entsteht durch die gebündelte Kompetenz eine besondere Qualität gerade in der Therapie schwerer Erkrankungen im Bauchraum. Hierbei stehen Tumore des Magen-Darm-Trakts, der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse ganz im Vordergrund.
Die Überwachung und Behandlung akut schwerkranker Patienten erfolgt auf der mit 8 Betten ausgestatteten Intensivstation. Im Anschluss an den Transport im Notarztwagen wird so die Notfallversorgung auf dem Gebiet der Inneren Medizin für den Bremer Westen gewährleistet. Auf der Intensivstation können ständig EKG und andere lebenswichtige Funktionen wie Blutdruck und Atmung überwacht werden. Die häufigsten Krankheitsbilder, die auf der Intensivstation versorgt werden, sind Herzinfarkt, Blutdruckentgleisungen, Pump-Funktionsstörung des Herzens, Lungenentzündung, Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt, Nierenversagen und schwerste bakterielle Erkrankungen mit Streuung der Erreger über den Blutweg in verschiedene innere Organe (Sepsis).
Die Dialyse-Abteilung ist seit nahezu drei Jahrzehnten als fester Bestandteil der Inneren Medizin im DIAKO. Die Dialyse bietet den Patienten beste Behandlungs-möglichkeiten. Die Nierensatztherapie ist für chronisch schwer Niereninsuffiziente die einzige Möglichkeit, ein weitgehend normales Leben zu führen. Darüber hinaus ist die Dialyseabteilung jederzeit in der Lage, bei einer akuten kritischen Verschlechterung der Nierenfunktion im Rahmen einer anderen Erkrankung das Blut von anfallenden Schadstoffen zu reinigen.
Bremer Bauchzentrum (BBZ)
Unser Bauchzentrum vereinigt die drei Fachgebiete Chirurgie, Gastroenterologie und Onkologie, das heißt die Chirurgische Klinik, die Medizinische Klinik I und die Medizinische Klinik II am DIAKO arbeiten hier fachübergreifend zusammen.
Das Grundprinzip ist, durch gemeinsame Sprechstunden, gemeinsame Visiten und gemeinsame Fallkonferenzen die Versorgung von Patienten mit gutartigen und bösartigen Erkrankungen im gesamten Magen-Darm-Trakt zu planen und gemeinsam durchzuführen. Durch dieses sogenannte "problemorientierte Patientenmanagement" sollen kurze Entscheidungswege eine individuell angepasste Behandlungsform ermöglichen. Die Sprechstunde richtet sich besonders an Patienten mit
- Achalasie
(Essens- oder Schluckstörungen) - Gastroösophagealer Refluxkrankheit
(Sodbrennen, saures Aufstoßen) - funktionellen Verdauungsstörungen
- (Übelkeit und Erbrechen, unangenehm rasche Sättigung, chronische(r) Verstopfung oder Durchfall)
- Leber-, Gallenstein- oder Gallenwegserkrankungen
(Gallenkoliken, Gelbverfärbung der Haut, Juckreiz) - Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
(Oberbauchschmerzen, Nahrungsunverträglichkeit, Gewichtsverlust) - entzündlichen Darmerkrankungen
(Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) - Inkontinenz
(unwillkürlicher Abgang von Stuhl) - gut- und bösartiger Tumorerkrankungen im Magen-Darm-Trakt
(Blut im Stuhl)
Eine erste Kontaktaufnahme bei sämtlichen gutartigen und bösartigen Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt, die einer Diagnostik oder einer medizinischen beziehungsweise chirurgischen Therapie bedürfen, ist über die Sprechstunde der Viszeralmedizin für alle Patienten möglich.
Internistische Station
Stationäres Krankheitsspektrum
Die Medizinische Klinik ist uneingeschränkt kompetent, das gesamte Spektrum von Erkrankungen auf dem Gebiet der Inneren Medizin adäquat zu behandeln. Besondere Schwerpunkte sind dabei gutartige Erkrankungen des Magen/Darmtakts, der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse sowie der Nieren, Erkrankungen des Blutes und Tumore. Unter den gutartigen Erkrankungen des Magen/Darmtrakts sind vor allem zu nennen:
Krankheitsbild mit Erklärung
- Gastroösophageale Refluxkrankheit
Entzündung der Speiseröhre durch sauren Rückfluss aus dem Magen - Achalasie
Schluckstörung durch ein Zugrundegehen der Nervenzellen in der Wand der Speiseröhre - Ulcuskrankheit
Geschwüre im Magen und Zwölffingerdarm, vor allem durch das Bakterium Helicobacter pylori oder die Einnahme von Rheumamitteln - Gastroparese
Störung der Magenentleerung durch Entzündungen oder Nervenerkrankungen, die den gesamten Körper betreffen oder eine Störung der Funktion der Nervenzellen in der Wand des Magens - Chronische Beschwerden im Oberbauch (rasche Sättigung, Völlegefühl, Oberbauchschmerzen) oder Unterbauch (Durchfall oder Verstopfung, Unterbauchschmerzen)
Hier ist eine Differenzierung zwischen chronischen Entzündungen im Magen-Darmtrakt (Antikörperbildung gegen körpereigenes Gewebe) und Störungen der Funktion der Nervenzellen in der Wand des Magen-Darm-Kanals (enterisches Nervensystem; funktionelle Dyspepsie, irritables Darmsyndrom) erforderlich - Sprue
Verdauungsstörung durch ein Zugrundegehen der Schleimhautoberfläche des Dünndarms, die die Nährstoffe in den Körper aufnimmt - Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
Chronische Entzündungen im Magen-Darm-Kanal, die durch die Bildung einer Entzündung gegen körpereigenes Gewebe unterhalten werden - Akute und chronische Virushepatitis
Entzündung der Leber durch Hepatitisviren der Typen A, B und C - Leberzirrhose
Untergang von Leberzellen und bindegewebiger Umbau der Leber, z.B. durch übermäßigen Alkoholgenuss oder chronische Virusentzündungen - Cholangitis
Entzündung der Gallenwege, meist durch Steine im Gallengang - Akute und chronische Pankreatitis
Akute oder chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Unter den Stoffwechselerkrankungen ist besonders der Diabetes mellitus, die Zuckerkrankheit, bei uns von Bedeutung. Hier wenden wir neue Therapieformen an, wie langwirkende Insuline, die nur einmal am Abend gespritzt werden müssen, insulinähnliche Moleküle, die direkt vor dem Essen als rasch wirkendes Insulin gespritzt werden und keine Pause zwischen Insulingabe und Essen erfordern und Insulin sensitizer, d. h. Medikamente, die die Insulinwirkung verstärken. Bei stark übergewichtigen Diabetikern kann durch die operative Platzierung eines Magenbandes eine erhebliche Gewichtsabnahme erreicht werden.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Klinik sind die Nierenerkrankungen. Chronisch verlaufende Nierenerkrankungen führen im Laufe der Zeit zu einer sich verschlechternden Nierenfunktion. Das Endstadium dieser Nierenerkrankungen ist die Niereninsuffizienz, bei der der Patient an die künstliche Niere (Dialyse) muss.
Eng verknüpft mit den Nierenerkrankungen ist die Behandlung des Bluthoch-drucks, die ein Fortschreiten der Nierenerkrankung verhindern kann. In dieser antihypertensiven Behandlung haben wir besondere Expertise. Wichtige Begriffe bei den chronischen Nierenerkrankungen sind folgende:
Krankheitsbild mit Erklärung
- Chronische Glomerulonephritis
Entzündung und Zugrundegehen der Nierenkörperchen, die die auszuscheidende Flüssigkeit aus dem Blut in den Harn transportieren, Auslösung in der Regel durch Antikörper gegen körpereigenes Gewebe - Chronische
Chronische Entzündung des Nierenbeckens durch wiederholte bakterielle Entzündungen - Chronische interstitielle Nephritis
Chronische Entzündung des Nierengewebes zwischen den Nierenkörperchen, häufig durch Arzneimittel (Rheumatabletten) - Diabetische Nephropathie
Schädigung der Nieren durch die Zuckerkrankheit - Nephrosklerose
Schädigung der Nieren durch erhöhten Blutdruckchronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Internistische Diagnostik / Therapie
Schwerpunkte:
Endoskopie, Ultraschall/Sonografie, Funktionstests, Venenkatheter
- Endoskopie
- Ultraschall/Sonografie
- Funktionstests
- Venenkatheter
Interdisziplinäre Intensivstation
Gemeinsam mit unseren Anästhesisten betreiben wir eine Intensivstation, auf der intensivstationspflichtige Patienten aus dem gesamten Gebiet der Inneren Medizin behandelt werden können. Hier steht ein besonders hochwertiges Monitoring zur Verfügung, d. h., die lebenswichtigen Funktionen wie Atmung, Herzschlagrate, Elektrokardiogramm und Sauerstoffsättigung werden kontinuierlich gemessen und danach die Behandlung ausgerichtet. Auf unserer Intensivstation besteht die Möglichkeit der invasiven (Schlauch in der Luftröhre zur Beatmung) und nicht-invasiven (über Maske) Beatmung. Die wichtigsten Krankheitsbilder der internistischen Intensivmedizin bei uns sind:
Erkrankungmit Erklärung
- Herzinfarkt: Zugrundegehen von Herzmuskelgewebe durch Verschluss eines Herzkranzgefäßes
- Bradykarde oder tachykarde Herzrhythmusstörungen: zu langsamer Herzschlag mit zu langen Pausen zwischen den einzelnen Schlägen oder Herzrasen, das zu einer unzureichenden Auswurfleistung des Herzens führt
- Herzinsuffizienz: Pumpleistungsstörung des Herzens
- Hypertensive Krise: Entgleisung des Blutdrucks
- Lungenembolie: Gerinnsel im Lungenstromkreislauf, meist von einem Grinnsel einer Beinvene ausgehend
- Gastrointestinale Blutung: Blutung aus dem Magen-Darm-Kanal
- Akute nekrotisierende Pankreatitis: Schwere Bauchspeicheldrüsenentzündung, bei der Organgewebe zugrunde geh
- Sepsis Streuung von Bakterien im Blut, die zu einem Versagen innerer Organe führen kann
Das Ärzteteam


Philipp Brosig
Oberarzt, Facharzt für Innere Medizin
Ahmad Aswad
Facharzt
Ahmad Bozo
Facharzt
Carsten Zippel
Facharzt
Christine Oldenburg
Fachärztin
Aeham Askol
Assistenzarzt
Julia Körber
Assistenzärztin
Kristina Djordjevic
Assistenzärztin
Laura Mouna Vossen
Assistenzärztin
Marie Niehusen
Assistenzärztin
Marla-Lorraine Wahlen
Assistenzärztin
Matthias Papp-Vary
Assistenzarzt
Michelle Jäschke
Assistenzärztin
Niklas Kloke
Assistenzarzt
Özlem Ermek
Assistenzärztin
Sarah Meyer
Assistenzärztin
Soliaz Al Ebraheem
Assistenzarzt
Vladimir Dordevic
Assistenzarzt
Zahide Yadikar
Assistenzärztin
David Talesnik
Assistenzarzt
Elke Krämer
Assistenzärztin
Friederike Laurien
Assistenzärztin
Ilka Berger
Assistenzärztin
Das Pflegeteam

René Lau
Bereichsleitung Pflege Stationen 3A/3B und Funktionsbereich 3C
T 0421-6102-2448
r.lau@diako-bremen.de
Klinikleitung

Dr. Christoph Grotjahn
Chefarzt, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie
Sekretariat
Judith Freitäger
T 0421-6102-1401
F 0421-6102-1429
innere@diako-bremen.de
Bereichsleitung Pflege

René Lau
Bereichsleitung Pflege Stationen 3A/3B und Funktionsbereich 3C
T 0421-6102-2448
r.lau@diako-bremen.de
NOTFALL
Zentrale Notaufnahme (ZNA) im DIAKO
T 0421-6102-1140
Notruf Rettungsdienst: 112
Ärztlicher Notdienst: 116117