Nach einem Schlaganfall mit Aphasie oder Dysarthrie beispielsweise erfahren die Betroffenen über die Sprachfähigkeit im Alltag und die Behandlungsmethoden auf neurophysiologischer Grundlage.
Nach operativen Entfernungen von Tumoren im Bereich des Kehlkopfes oder des Rachens kann das Schlucken oder die Stimme des Patienten beeinträchtigt sein, so dass logopädische Übungen erforderlich sind. In der Behandlung nach einer totaler Kehlkopfentfernung (Laryngektomie) lernen Operierte eine Stimmgebung über Stimmventil (Provox) das unter der Operation zwischen Luft- und Speiseröhre eingesetzt wird. Außerdem wird das Sprechen mit dem Servoxgerät angeboten sowie die Anbahnung der Speiseröhrenstimme.
Bei Veränderungen der Stimme (Dysphonie) werden Übungen zur Entspannung, Atmung und Stimme angeboten. Ziel ist es, die Stimme ökonomisch und dauerhaft belastbar einzusetzen.
Kinder und Erwachsene mit einer Redeflussstörung (Stottern) werden über die Ursachen, den zyklischen Verlauf, die stabilisierenden Faktoren und die günstigen Verhaltensweisen informiert. Die Angst vor dem Stottern wird gelöst und evtl. entstandene Begleitsymptome und Vermeideverhalten abgebaut. Dem Alter entsprechend wird das Stottern identifiziert und modifiziert. Der Transfer der erlernten Sprechtechnik wird in sogenannten In-Vivo-Übungen (telefonieren, Fremde ansprechen etc.) auch außerhalb des Therapiezimmers trainiert.
Weitere Arbeitsfelder der Logopädie im DIAKO sind die Beratung von Eltern mit Kindern, die nicht oder wenig sprechen oder im Rahmen ihrer Entwicklung sprachauffällig sind. In der Diagnostik der Kinder wird deren Entwicklungsstand erfasst und gegebenenfalls eine Sprachbehandlung eingeleitet.