Ihr direkter Ansprechpartner
Dr. Christoph Grotjahn
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse, der Leber und der Niere sowie Stoffwechselerkrankungen sowie vor allem die Zuckerkrankheit sind der Schwerpunkt der Klinik für Innere Medizin (Medizinische Klinik I). Im Rahmen einer engen Kooperation mit der Klinik für Hämatologie und Onkologie wird das gesamte Spektrum der Inneren Medizin in Untersuchung und Behandlung abgedeckt.
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie
Eine ganze Reihe miteinander verknüpfter, hochleistungsfähiger Funktionseinheiten stehen im Dienste der umfassenden Patientenversorgung. Dazu gehören die Notaufnahme, die Funktionsdiagnostik mit den Schwerpunkten Endoskopie, Sonographie und gastrointestinale Funktionsdiagnostik, die Dialyse, die Intensivstation und die Bettenstationen 3A und 3B.
In der Funktionsdiagnostik werden entscheidende diagnostische und therapeutische Maßnahmen umgesetzt. Die Klinik verfügt über Geräte mit modernster Ultraschalltechnologie und in dieser Methode besonders erfahrene Untersucher. Hier werden krankhafte Veränderungen an den Bauchorganen, dem Herzen und an den Blutgefäßen nicht-invasiv, also für den Patient nicht belastend und nicht mit Strahlenexposition vergesellschaftet, untersucht. Besonders wichtig ist, dass ultraschallgesteuert Eiterherde und Tumorformationen in der Leber durch verschiedene Techniken (Drainage, Alkoholinstillation, Verödung) beseitigt werden können.
Der besondere Schwerpunkt der Klinik liegt auf der Behandlung von Krankheiten des Magen- und Darm-Traktes sowie der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse. Hier führt die Klinik diagnostische Spiegelungen des gesamten Magen-Darm-Trakts durch. Durch moderne Kurznarkoseverfahren kann die Belastung für den Patienten minimiert werden. Ein besonderes Element der modernen Endoskopie ist, dass hier nicht nur untersucht, sondern auch behandelt wird. So werden Polypen aus dem Dickdarm und Gallensteine aus den Gallengängen entfernt, tumorbedingte Einengungen im Magen-Darm-Trakt und in den Gallenwegen durch Prothesen überbrückt. Ebenso werden Krampfadern in Speiseröhre und Magen sowie andere Blutungsquellen wie Geschwüre mit Gummibandligaturen, Metallclips oder elektrischer Verödung behandelt.
Ein weiteres Element am DIAKO ist die Funktionsdiagnostik des Magen-Darm-Trakts. Hier wird zunächst durch Druckmessungen die Funktion der Speiseröhre und des unteren Dickdarms genau analysiert. Des weiteren wird saurer Rückfluss als Ursache von Sodbrennen direkt mit pH-Elektroden in Speiseröhre und Magen erkannt. Wasserstoffatemtests weisen eine Milchzucker- oder Fruchtzuckerverwertungsstörung als Ursache von Bauchbeschwerden nach. 13-Kohlenstoffatemtests zeigen ohne Strahlenbelastung für den Patienten eine verzögerte Magenentleerung, einen Helicobacterbefall des Magens oder eine Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse an.
In der Viszeralmedizin besteht eine besonders enge Verzahnung mit der Klinik für Hämatologie und Onkologie und der Chirurgischen Klinik. Hier werden von Internisten und Chirurgen gemeinsame Behandlungskonzepte für den Patienten umgesetzt, die einerseits eine raschere Behandlung unter Vermeidung von Doppeluntersuchungen ermöglichen. Andererseits entsteht durch die gebündelte Kompetenz eine besondere Qualität gerade in der Therapie schwerer Erkrankungen im Bauchraum. Hierbei stehen Tumore des Magen-Darm-Trakts, der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse ganz im Vordergrund.
Die Überwachung und Behandlung akut schwerkranker Patienten erfolgt auf der mit 8 Betten ausgestatteten Intensivstation. Im Anschluss an den Transport im Notarztwagen wird so die Notfallversorgung auf dem Gebiet der Inneren Medizin für den Bremer Westen gewährleistet. Auf der Intensivstation können ständig EKG und andere lebenswichtige Funktionen wie Blutdruck und Atmung überwacht werden. Die häufigsten Krankheitsbilder, die auf der Intensivstation versorgt werden, sind Herzinfarkt, Blutdruckentgleisungen, Pump-Funktionsstörung des Herzens, Lungenentzündung, Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt, Nierenversagen und schwerste bakterielle Erkrankungen mit Streuung der Erreger über den Blutweg in verschiedene innere Organe (Sepsis).
Die Dialyse-Abteilung ist seit nahezu drei Jahrzehnten als fester Bestandteil der Inneren Medizin im DIAKO. Die Dialyse bietet den Patienten beste Behandlungsmöglichkeiten. Die Nierensatztherapie ist für chronisch schwer Niereninsuffiziente die einzige Möglichkeit, ein weitgehend normales Leben zu führen. Darüber hinaus ist die Dialyseabteilung jederzeit in der Lage, bei einer akuten kritischen Verschlechterung der Nierenfunktion im Rahmen einer anderen Erkrankung das Blut von anfallenden Schadstoffen zu reinigen.
Schwerpunkte:
Gemeinsam mit unseren Anästhesisten betreiben wir eine Intensivstation, auf der intensivstationspflichtige Patienten aus dem gesamten Gebiet der Inneren Medizin behandelt werden können. Hier steht ein besonders hochwertiges Monitoring zur Verfügung, d.h., die lebenswichtigen Funktionen wie Atmung, Herzschlagrate, Elektrokardiogramm und Sauerstoffsättigung werden kontinuierlich gemessen und danach die Behandlung ausgerichtet. Auf unserer Intensivstation besteht die Möglichkeit der invasiven (Schlauch in der Luftröhre zur Beatmung) und nicht-invasiven (über Maske) Beatmung. Die wichtigsten Krankheitsbilder der internistischen Intensivmedizin bei uns sind:
Unter den Stoffwechselerkrankungen ist besonders der Diabetes mellitus, die Zuckerkrankheit, bei uns von Bedeutung. Hier wenden wir neue Therapieformen an, wie langwirkende Insuline, die nur einmal am Abend gespritzt werden müssen, insulinähnliche Moleküle, die direkt vor dem Essen als rasch wirkendes Insulin gespritzt werden und keine Pause zwischen Insulingabe und Essen erfordern und Insulin sensitizer, d.h. Medikamente, die die Insulinwirkung verstärken. Bei stark übergewichtigen Diabetikern kann durch die operative Platzierung eines Magenbandes eine erhebliche Gewichtsabnahme erreicht werden.
Chronisch verlaufende Nierenerkrankungen führen im Laufe der Zeit zu einer sich verschlechternden Nierenfunktion. Das Endstadium dieser Nierenerkrankungen ist die Niereninsuffizienz, bei der der Patient an die künstliche Niere (Dialyse) muss. Eng verknüpft mit den Nierenerkrankungen ist die Behandlung des Bluthochdrucks, die ein Fortschreiten der Nierenerkrankung verhindern kann. In dieser antihypertensiven Behandlung haben wir besondere Expertise.
Dr. Christoph Grotjahn, Chefarzt der klinik für Innere Medizin, hält regelmäßig Vorträge zu den Themen Diagnostik und Therapie von chronisch entzündliche Darmerkrankungen und Magengeschwür und Helicobacter. Interessierte finden weitere Informationen auf der Website der DIAKO Gesundheitsimpulse.