Funktion von Traumazentren

Die wesentliche Funktion von Traumazentren liegt im Management der Versorgung von schwerverletzten Personen etwa nach Verkehrsunfällen oder Stürzen aus großer Höhe. Zu den wichtigsten Aufgaben zählt die Akutbehandlung lebensbedrohlicher Verletzungen. Es gibt von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie entwickelte Standards für die Abläufe und die technische Ausstattung, um die optimale Versorgung der Schwerverletzten zu garantieren.

So kann das DIAKO eine CT-Bereitschaft rund um die Uhr anbieten. Außerdem existiert ein Schockraum als speziellen Behandlungsraum ausgestattet mit Ultraschall-, Beatmungs-, Blutgasanalyse- und Narkosegeräte.

Alle im Traumazentrum tätigen Oberärzte haben mit dem ATLS eine spezielle Ausbildung erhalten. Das ATLS (Advanced Trauma Life Support) definiert standardisierte diagnostische und therapeutische Handlungsabläufe in der Erstversorgung von schwerverletzten Patienten im Schockraum. Wird ein Schwerverletzter angeliefert, wird automatisch ein Alarm ausgelöst und das Team über Handys und Pieper in den Schockraum beordert.

Dem Schockraumteam gehören unter anderem spezielle Pflegekräfte, Anästhesisten, Unfallchirurgen und Chirurgen an. Ein Trauma-Leader, in der Regel der Oberarzt der Unfallchirurgie, sorgt dafür, dass die Kollegen in der stressreichen Situation die Ruhe bewahren.

Wir sind für Sie da

Portrait Martin Lewandowski

Dr. Martin Lewandowski

Chefarzt für Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie und Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme

Zertifizierungen

Zertifiziertes Traumazentrum

Das an die Zentrale Notaufnahme (ZNA) im DIAKO angedockte Traumazentrum wurde erfolgreich zertifiziert und ist Mitglied im Trauma Netzwerk Bremen. In einem Traumazentrum erfolgt die Primärversorgung schwerverletzter Personen in besonders hoher Qualität. Durch die enge Zusammenarbeit mit allen Stadt Bremischen Krankenhäusern ist die Versorgung aller Schweregrade über 24 h gesichert. Im Bedarfsfall stehen wir kurzfristig mit den entsprechenden Fachabteilungen übergeordneter Traumazentren in Kontakt.