Besteht eine fortgeschritten Arthrose am Kniegelenk (Gonarthrose), die durch Gelenkverschleiß, Knochennekrose (Knocheninfarkt), eine Rheumaerkrankung oder als Endzustand nach einer Verletzung am Kniegelenk entstanden ist, besteht die Möglichkeit die Gelenkfläche zu ersetzen und bei Bedarf einen Aufbau der zerstörten Knochensubstanz vorzunehmen (Knieendoprothese).
In unserer Klinik steht je nach Schädigungsmuster, Beinachse und Bandstabilität eine Vielzahl an unterschiedlichen Knie-Prothesensystemen zur Verfügung. Neben Oberflächenersatzprothesen, die als Voll oder Teilersatz (Schlittenprothesen) zementiert implantiert werden können, stehen Spezialprothesen zum Überbrücken von Knochendefekten ( Augmentation) oder zum Ausgleich von Bandinstabilitäten (achsgeführte Prothesen) am Kniegelenk zur Verfügung.
Das Prothesenmaterial besteht aus hochwertigen Legierungen (Kobalt-Chrom oder Titan) und einem hochvernetzten Spezialkunststoff (Polyethylen Inlay) als Gleitpartner. Die Prothesenauswahl erfolgt für die Patienten individuell und richtet sich nach der Art der Kniegelenkserkrankung, den anatomischen Verhältnissen und der Knochenqualität.
Liegt bereits eine Lockerung schon implantierter Kniegelenksprothesen vor, besteht die Möglichkeit einen Austausch (Prothesenwechsel) der gelockerten Prothesenbestandteile in unserer Klinik vorzunehmen. Hierzu stehen eine Vielzahl von Spezialprothesenkomponenten (Modulare Prothesen) für eine zementierte oder teilzementierte Verankerung der Prothese zur Verfügung. Mit Hilfe der modularen Prothesen kann eine Patientenindividuelle Knochensubstanzersetzende Prothesenversorgung durchgeführt werden.
Die Materialien bestehen aus hochwertigen Stahllegierungen (Kobalt-Chrom oder Titan) in Kombination mit hochvernetzten Spezialkunststoffen (Polyethylen).
Durch eine exakte computergestützte digitale Prothesenplanung kann ein optimales, für die Patienten individuelles und knochensparendes Operationsergebnis erzielt werden.
Seit Oktober 2012 ist unserer Klinik als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung zertifiziert. Durch eine hohe Anzahl von Erstimplantationen und Wechseloperationen pro Jahr (>1100 Operationen am Hüft- und Kniegelenk in 2013), die nach festgelegten Standards Patientenindividuell geplant- und durchgeführt werden, ist eine hohe Qualität der Patientenversorgung gewährleistet. Die Operateure sind speziell fortgebildet und müssen eine hohe Anzahl an Operationen pro Jahr nachweisen.