Unsere Sicherheitskultur
Die Sicherheit der Patienten genießt im DIAKO höchste Priorität. Wir handeln nach dem Leitsatz: Patientensicherheit ist Patientenrecht und Mitarbeiterpflicht.
Die Sicherheit der Patienten genießt im DIAKO höchste Priorität. Wir handeln nach dem Leitsatz: Patientensicherheit ist Patientenrecht und Mitarbeiterpflicht.
Um diesem Anspruch gerecht werden zu können, haben wir bereits 2009 ein elektronisches Berichtssystem zur anonymisierten Meldung von kritischen Ereignissen (Critical Incident Reporting System - CIRS) eingeführt. Das CIRS ist Kernpunkt unseres Risikomanagements. Regelmäßige Audits und Begehungen ergänzen die gelebte Sicherheitskultur.
Zu den weiteren Indikatoren der Patientensicherheit zählen Mortalitäts- und Morbiditätskonferenzen, Sturzprävention, Dekubitusprävention sowie zahlreiche Aspekte zur Arzneimitteltherapiesicherheit. Ferner existieren Konzepte zur Vermeidung von Patientenverwechslungen und zum Umgang mit medizinischen Notfällen. Auf einem Top-Level befinden sich die umfassenden Strukturen zum Thema Hygiene in unserem Krankenhaus.
Zu den operativen Indikatoren der Patientensicherheit gehören unter anderem strukturierte Verfahren zur Vermeidung von Seitenverwechslungen, Identifikation des richtigen Patienten für den richtigen Saal und die vollständige Präsentation notwendiger Befunde im OP sowie postoperative Kontrollen. Ferner werden im DIAKO ethische Aspekte zur Patientensicherheit in den Blick genommen – beispielsweise durch ethische Fallbesprechungen und Ermittlung des mutmaßlichen Patientenwillens.
Auch der Schmerzermittlung, -vermeidung und -minimierung misst das DIAKO große Bedeutung zu. So sind die Chirurgie, die Klinik für Anästhesiologie, die Hals-Nasen-Ohren-Klinik, die Klinik für Urologie und Kinderurologie sowie die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie als "Schmerzfreie Kliniken" zertifiziert.
Die Sicherheitsstandards im Zentral-OP sind hoch. Dazu trägt auch die seit Jahren praktizierte Prüfprozedur des Team- Time- Out bei. Vor der Operation hält das gesamte Team inne und checkt die wichtigsten Daten. Elementare Punkte wie richtiger Patient, richtige Maßnahme und richtige Seite werden ebenso geprüft wie Vorhandensein von OP-Material, Medikamenten und Instrumenten. Nach der Naht wird die Prozedur wiederholt.
Das Manchester-Triage-System ist ein standardisiertes Verfahren zur Ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit neu eintreffender Patienten in der Zentralen Notaufnahme (ZNA). Ziel ist die schnelle Festlegung von sicheren und nachvollziehbaren Behandlungsprioritäten.
Das strukturierte Hygienemanagement im DIAKO orientiert sich umfassend an der Landesverordnung über die Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen (HygInfVO). Hygienefachkräfte, ein externer Hygieniker und hygienebeauftragte Ärzte und Pflegende sind für die Umsetzung des Hygieneplans verantwortlich. Die Hygienekommission tagt halbjährlich. Informationswege und Form der Informationsübermittlung bei hygienischen Mängeln und Fehlverhalten sind festgelegt und bekannt. Hygienerelevante Dokumente sind intern veröffentlicht und werden regelmäßig aktualisiert. Verpflichtende Fortbildungen garantieren, dass Mitarbeiter in Hygiene- und Desinfektionspläne eingewiesen sind. Die Kenntnis des Hygieneplans ist jährlich und bei Arbeitsaufnahme zu bestätigen.
Die Dekubitus- und Sturzhäufigkeit sind international anerkannte Indikatoren für Pflegequalität und Patientensicherheit. Dekubitus- und Sturzprophylaxe werden im DIAKO nach standardisierten Expertenstandards und Leitlinien umgesetzt.
Im DIAKO sind die Chirurgie, die HNO, die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin und sowie die Klinik für Urologie und Kinderurologie als schmerzfreie Kliniken auditiert. Wichtiger Bestandteil der Schmerzfreien Klinken sind die Schmerz-Assistenten. Sie gehen täglich auf Visite, betreuen Patienten mit regionalen peripheren und rückenmarksnahen Schmerzkathetern. Schon bei der Aufnahme ins Krankenhaus erhält jeder Patient eine Schmerzskala, mit der er die Intensität des seines individuellen Schmerzes Schmerzempfindens bestimmen kann. Das signalisiert den Patienten: Wir kümmern uns um deine Schmerzen und versuchen alles, damit sie gelindert werden. Die Schmerzintensität ist neben den bekannten Werten Blutdruck und Temperatur bereits zu einem regelmäßig abgefragten Parameter auf den Stationen geworden.