

Minimalinvasive Chirurgie
Minimalinvasive Chirurgie ist kein neues Fachgebiet. Minimalinvasive Chirurgie bedeutet, durch verkleinerte Zugangswege und so ein geringeres Operationstrauma dem Patienten eine schnellere Genesung zu ermöglichen. Minimalinvasive Chirurgie wird heute in nahezu allen operativ tätigen Fachgebieten routinemäßig durchgeführt.
In unserer Klinik erfolgten die ersten minimalinvasiven Operationen vor mehr als 30 Jahren. Gerade in der Bauchchirurgie haben minimalinvasive, sogenannte laparoskopische Operationsverfahren einen hohen Stellenwert erlangt.
Minimalinvasive Chirurgie bedeutet patientenschonendes Operieren, weniger postoperativen Schmerz und schnellere Erholung.
So werden heute nahezu alle Gallenblasen-Operationen bei Steinleiden auf laparoskopischem Wege durchgeführt.
Wann immer möglich, erfolgt die Entfernung des Wurmfortsatzes bei der sogenannten Blinddarmentzündung auf laparoskopischem Wege und ein Großteil der Leistenbruch-Operationen kann mit Hilfe dieser Verfahren durchgeführt werden.
Darüber hinaus können minimalinvasive Operationsverfahren im Rahmen der operativen Behandlung der gastrooesophagealen Refluxkrankheit, bei Achalasie, bei gutartigen Neubildungen (Polypen) am Magen, am Dickdarm und am Dünndarm routinemäßig eingesetzt werden.
In besonderen Situationen können auf minimalinvasivem Wege ganze Organe (Milz) beziehungsweise Organteile (Leber, Dickdarm) entfernt werden oder bei unklaren Befunden eine Diagnostik des gesamten Bauchraumes durchgeführt werden. Zwischenzeitlich erfolgt auch die operative Behandlung bösartiger Erkrankungen des Magendarmtraktes zunehmend auf laparoskopischem Weg.
Minimalinvasive Chirurgie ist selbstverständlicher Bestandteile unseres Operationsspektrums. Dennoch ist es selbstverständlich, dass jeder Patient über die Notwendigkeit aufgeklärt wird, dass ggf. zur erhöhten Sicherheit bzw. zur besseren Durchführung der Operation in gleicher Narkose ein Bauchschnitt gemacht werden muss, um das Ziel der geplanten Operation zu erreichen.