


Zertifiziertes Traumazentrum im DIAKO
Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ist als Lokales Traumazentrum zertifiziert und Mitglied im Trauma Netzwerk Bremen.
In einem Traumazentrum erfolgt die Primärversorgung schwerverletzter Personen in besonders hoher Qualität. Durch die enge Zusammenarbeit mit allen stadtbremischen Krankenhäusern ist die Versorgung aller Schweregrade über 24 Stunden gesichert. Im Bedarfsfall stehen wir kurzfristig mit den entsprechenden Fachabteilungen übergeordneter Traumazentren in Kontakt.
Initiative TraumaNetzwerk DGU®
Die Initiative TraumaNetzwerk DGU® wurde im Jahr 2008 von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie DGU ins Leben gerufen.
Grundlage der Initiative sind die flächendeckend gültigen und überprüfbaren Versorgung- und Qualitätsstandards. Die Umsetzung der Standards in den Kliniken wird von unabhängigen Zertifizierungsunternehmen regelmäßig überprüft und bescheinigt.
Das TraumaRegister DGU® gewährleistet die externe Qualitätssicherung.
Allgemeine Charakteristika – Lokales Traumazentrum
Lokale Traumazentren haben ihre wesentliche Funktion in der flächendeckenden Versorgung der häufigsten Einzelverletzungen.
Für die Schwerverletzten-Versorgung, insbesondere außerhalb von Ballungszentren, dienen sie als initiale Anlaufstellen mit der wichtigen Aufgabe einer adäquaten Erstbehandlung und der zielgerichteten Weiterleitung, wenn ein primärer zeitgerechter Transport in ein regionales oder überregionales Traumazentrum nicht möglich ist (Aufnahmeverpflichtung). Durch ihre Einbindung in ein TraumaNetzwerk übernehmen sie im Verbund mit regionalen und überregionalen Traumazentren die Mit- und Weiterbehandlung bei geeigneten Verletzungsformen und in späteren Behandlungsphasen entsprechend regionalen Gegebenheiten und dem individuellen Leistungsspektrum.
Aufgaben innerhalb des Traumanetzwerk – Lokales TZ
Grundvoraussetzungen für die erfolgreiche Erstversorgung Schwerverletzter im lokalen Traumazentrum in 24-Stunden-Bereitschaft sind die Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Erkennung und Beherrschung lebensbedrohlicher Blutungen im Abdomen (Notfalllaparotomie), Thorax (Notfallthorakotomie) und Becken (durch Fixateur externe oder Beckenzwinge) sowie schwerer Extremitätenverletzungen.
Die Aufgabe des lokalen Traumazentrums besteht somit in der Akutbehandlung lebensbedrohender Verletzungszustände (Damage Control Strategie) und der Sicherung der Transportfähigkeit in das nächste regionale/überregionale Traumazentrum.