Verschmelzungsprozess kann voraussichtlich noch 2022 vollendet werden
Nachdem die Mitgliederversammlungen des Vereins „Evangelische Diakonissenanstalt Bremen“ und des Vereins „Evangelisches Diakonissenmutterhaus Bremen e. V.“ bereits im vergangenen Jahr die Weichen für eine einheitliche Struktur unter dem Dach des Ur-Vereins "Evangelische Diakonissenanstalt Bremen" beschlossen hatten, kam nun auch von der Stiftungsbehörde beim Senator für Inneres grünes Licht für die weiteren Prozessschritte: Der Ur-Verein könnte aufgrund eines nun auch von der Stiftungsbehörde schriftlich vorliegenden Votums den Verein „Evangelisches Diakonissenmutterhaus Bremen e.V.“ übernehmen. Das Seniorenheim Haus Emmaus kann – unabhängig davon – nach einem stringent gebahnten Sanierungs-Kraftakt ordnungsgemäß fortgeführt werden.
Kurzer Rückblick: Zur Verschmelzung beider Vereine war es notwendig geworden, dass sich die jeweiligen Mitglieder der Vereine auf Satzungsänderungen (Verein „Evangelische Diakonissenanstalt“) beziehungsweise auf die Übertragung sämtlicher Vermögenswerte und Schulden (Verein „Evangelisches Diakonissenmutterhaus“) einigen mussten. Dies war bereits im vergangenen Jahr geschehen. Kürzlich hatten die beauftragten Wirt schaftsprüfer für alle drei Mutterhaus-Institutionen die Jahresrechnungen 2021 vorgelegt. Damit können nun auch sämtliche Tätigkeiten und die damit in Zusammenhang stehenden Vermögensgegenstände und Schulden des Vereins übertragen werden und der Verein „Evangelisches Diakonissen mutterhaus Bremen e. V.“ nach erfolgter Übertragung aufgelöst werden.
Das passiert konkret
Zu übertragende Vermögens gegen stände sind vor allem immaterielle Vermögensgegen stände (Softwarelizenzen), Sachan lagen (Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte, technische Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Fahrzeuge), Finan zanlagen (Beteiligung an der Tochtergesellschaft und Genossen schaftsanteile an der Evangelische Bank eG), Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten. Als zu übernehmende Schulden und Verpflichtungen des Vereins „Evangelisches Diakonissenmutterhaus Bremen e. V.“ ergeben sich insbesondere Verpflichtungen zur Altersversorgung der Diakonissen, Ver pflichtungen aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und verbundenen Unternehmen. Laut DIAKO-Geschäftsführer Walter Eggers, der seit 2021 auch als Vorstand des Vereins „Evangelisches Diakonissenmutterhaus Bremen e. V.“ und als Geschäftsführer der Haus Emmaus gGmbH für den erfolgreich umgesetzten Sanierungs prozess der 85 Plätze umfassenden stationären Altenpflege-Einrichtung Verantwortung übernimmt, ist nach dem positiven Bescheid des Senators für Inneres nun der Weg frei, den finalen Impuls für die entscheidungswirksamen Mitgliederversammlungen zum Übertragungsvertrag (s. oben) und damit für einen erfolgreich realisierten Verschmelzungsprozess zeitnah zu setzen und zielge richtet fortzuführen: Dies heißt konkret, die Verschmelzung der beiden Ur-Vereine sinnvollerweise noch in diesem Jahr zu vollenden.