Verschmelzung zwischen DIAKO und Mutterhaus
Es wächst zusammen, was zusammengehört
Die Mitgliederversammlung des Vereins „Evangelisches Diakonissenmutterhaus Bremen e.V.“ hat am 7. Dezember 2022 beschlossen, den Inhalten des sogenannten Übertragungsvertrages auf den Ur-Verein „Evangelische Diakonissenanstalt Bremen“ (zu dem auch das DIAKO zu 100 Prozent gehört) zuzustimmen und nach erfolgter Übertragung den Verein aufzulösen.
Der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Dr. Christoph Klosterkemper, der die Versammlung leitete, stellte die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung fest und erinnerte an Kairos, den Gott des günstigen Moments. Diesen möge man nutzen, um die Zukunft für langjährig Bewahrtes zu sichern. Vereinsvorstand und DIAKO-Geschäftsführer Walter Eggers erinnerte noch einmal an den Weg, der zum Zusammenwachsen der diakonischen Einrichtungen geführt hatte. So habe man auf Basis eines konzentriert und sehr engagiert umgesetzten Sanierungs- Fahrplans in den vergangenen zwei Jahren viel erreicht. Die Haus Emmaus gGmbH habe im Jahr 2021 erstmals seit der Unternehmensgründung ein positives Jahresergebnis erzielt. Im Gegensatz dazu sei der Verein „Evangelisches Diakonissenmutterhaus Bremen e.V.“ wirtschaftlich nicht mehr handlungsfähig. Um dieser Ausgangssituation entgegenzuwirken, wurden neben finanzieller Unterstützung durch das DIAKO sieben Zimmer instandgesetzt und die Gesamtkapazität des Hauses auf 85 Betten erhöht. Walter Eggers wies zudem darauf hin, dass das Gesundheitszentrum des Bremer Westens nun weiter im Sinne eines wirklichen Alleinstellungsmerkmals gestärkt werden würde, „wenn zusammen wächst, was zusammengehört“. Dr. Klosterkemper betonte, dass der Geist des Vereins weitergeführt werden solle. „Dies wird gerade mit dem Zusammengehen mit einer diakonischen Einrichtung gewährleistet“, sagte er. Die Beschlussfassungen über die Zustimmung zum Übertragungsvertrag und die Auflösung des Vereins „Evangelisches Diakonissenmutterhaus Bremen e.V.“ zum Ablauf des 31.12.2022 wurden dann einstimmig gefasst. Zuvor hatte Pastor Thomas Rothe den Anwesenden Mut gemacht. Er erinnerte in seinem geistlichen Impuls daran, dass Advent heiße, ein Licht von anderen anzunehmen. „Wenn es draußen dunkler und trüber wird, zünden wir Kerzen an. Woche für Woche eine weitere, bis es schließlich Weihnachten ist: Das Fest der Lichter, der Liebe, der Hoffnung. Advent ist der christliche Gegenentwurf zu einer scheinbar immer dunkler werdenden Welt.“ Es sei sinnvoll einzuüben, ein Licht von anderen anzunehmen, besonders im Advent. Denn an Weihnachten, so Rothe, gehe es einzig darum anzunehmen, was uns aus dem Himmel geschenkt werde.