

SSB stellt sich neu auf
Sprechstundenbereich (SSB)/Ambulantes OP-Zentrum (AOZ)
Der Sprechstundenbereich (SSB) im Neubau vor dem Haupteingang des DIAKO ist bereits seit rund 18 Monaten telefonisch unter der zentralen Nummer (0421) 6102 4000 zu erreichen. Damit wurde ein erster Schritt für mehr Transparenz und eine verbesserte Prozessführung für die Patientinnen und Patienten erreicht. Seit Ende des vergangenen Jahres arbeitet Claas Thorge Kroeg als neue Leitung des SSB und des AOZ daran, Prozessabläufe zu optimieren, Standards zu etablieren und die Digitalisierung voranzutreiben. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen die Patientinnen und Patienten, sagt der Medizinische Fachangestellte (MFA). Aber auch das 22-köpfige Team soll in seinen Arbeitsabläufen unterstützt und gefördert werden und von der Neupositionierung profitieren. Zwölf unterschiedliche Sprechstunden bietet der SSB derzeit an, ab Ende Juni soll mit der Inneren Medizin eine dreizehnte Sprechstunde neu dazukommen. „Wir organisieren unter unserem Dach die Sprechstunden der Gynäkologie, der Urologie und der Chirurgie“, sagt Kroeg. „Hinzu kommen verschiedenste Spezialsprechstunden, wie Hernien-, Beckenboden- oder Bauchzentrum-Sprech stunde, um nur einige zu nennen.“ Pro Tag werden durchschnittlich fünf Sprechstunden organisiert, die von rund 60 Patienten genutzt werden. „Unsere Arbeit wird aufgrund der zunehmenden Ambulantisierung in Zukunft weiter zunehmen“, erklärt Kroeg. „Deshalb müssen wir uns schon heute auf eine höhere Arbeitsbelastung einstellen“, so der 38-Jährige.
Digitalisierung und Standardisierung
Wichtige Ansätze zur Neuorganisation des Bereichs liegen in der Digitalisierung der Abläufe. So gibt es in der täglichen Arbeit stets wiederkehrende Aufgaben, die standardisiert und digitalisiert werden können. Das betrifft zum Beispiel Textbausteine, die in Anschreiben und Informationen genutzt werden und nicht immer wieder neu eingegeben werden müssen. „Dazu entwickeln wir gerade die entsprechenden Bausteine und stellen auch dazugehörige Ablauf ver kettungen her“, berichtet Kroeg. So soll die SSB-Mitarbeiterin/der SSB-Mitarbeiter zahlreiche Standardtexte nur noch per Mausklick einfügen können, statt sie immer wieder mühsam selbst zu tippen. Das spart Zeit und ermöglicht es, sich auf andere Aufgaben, zum Beispiel den Patientenkontakt, zu konzentrieren.
SSB stellt sich neu auf
Darüber hinaus werden Ablaufpläne für diewichtigsten Diagnosen und Therapien erstellt. Kroeg gibt ein Beispiel: „Wenn jemand zur Blinddarm-OP eingeladen wird, muss er stationär aufgenommen werden. Es folgt das Narkosegespräch, dann wird die OP gebucht, danach muss Blut abgenommen und am Ende die Leistung abgerechnet werden. All diese Schritte werden standardisiert und sorgen so für klarere und transparente Abläufe.“ Weiterhin sei es wichtig, Unterlagen in digitaler Form zu erhalten. „Ob es nun Laborwerte, EKGs, Ultraschall- oder Röntgenbilder sind, wir wollen weg vom Papier und hin zur digitalen Unterlagenbearbeitung und -archivierung“, gibt er das Ziel vor.
Große Themen: Aus- und Weiterbildung
Eine weitere große Aufgabe, die sich dem SSB stellt, ist die Ausbildung von Medizinischen Fachangestellten ab dem Ausbildungsjahr 2024. „Im Rahmen der Restrukturierung des Ausbildungsgangs MFA erstellen wir gerade Drei-Jahresplanungen, die wir dann mit den anderen Stellen im Haus absprechen und koordinieren müssen.“ Im engen Schulterschluss mit den Chefärzten und der Chefärztin der Kliniken Chirurgie, Urologie und Frauenklinik bietet das SSB auch Fortbildungen an. Bis Oktober werden wöchentliche Veranstaltungen organisiert, damit das Team noch besser als bisher schon die sehr unterschiedlichen Anforderungen und Aufgaben der verschiedenen Kliniken und ihrer Sprechstunden bearbeiten kann.