Festveranstaltung im Ev. Diakonissenmutterhaus
Zu einem Festgottesdienst mit Kronenkreuzübergabe und Einführung von Diakonin Ulrike Kothe als Leitende Schwester sowie anschließendem festlichen Mittagessen hatte das Evangelische Diakonissenmutterhaus am Sonntag, 09. Oktober 2022, eingeladen. Das Wetter spielte mit und so konnte das 155. Jahresfest des Diakonissenmutterhauses bei Sonnenschein gefeiert werden.
Der Gottesdienst in der Emmaus-Kirche stand unter dem Wochenspruch „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat“ (1 Joh 5,4). Pastor Thomas Rothe leitete durch den Gottesdienst, der musikalisch von Hyunjoo Na an der Orgel und Pooyan Farzin an der Flöte begleitet wurde. Die Einführung der Leitenden Schwester in ihr Amt und auch die Verleihung des Kronenkreuzes in Gold für 25 Jahre in der Diakonie an Birgit Bruns übernahm Landesdiakoniepastorin Karin Altenfelder. „Wir feiern das 155. Jahresfest, für mich ist es das erste. Ich habe mit Interesse die Festschrift zu 150 Jahren Diakonissenmutterhaus gelesen, den Konvent der Schwestern besucht und habe so den Eindruck gewonnen, mit welcher Geschichte dieses Haus verbunden ist und wofür es heute steht“, sagte Altenfelder zu Beginn des Gottesdienstes. Für sie mache das Amt einer Leitenden Schwester vor allem das „Da sein“ für die Schwestern aus. Deshalb wünschte sie Ulrike Kothe offene Augen und Ohren, ein offenes Herz und einen wachen Geist sowie Gottes Segen.
Liebe und Zuversicht
Die Predigt von Pastor Rothe war voller Liebe und Zuversicht. Sie nahm die Bewohner, Schwestern und Mitarbeiter des Haus Emmaus in den Blick und wertschätzte das Engagement und gute Miteinander im Haus. Passend dazu folgte die Verleihung des Kronenkreuzes an Birgit Bruns, die alle als Schwester Birgit kennen. „Mit Ihrer Haltung leben Sie etwas vor, dass dazu beiträgt, dass Menschen sich wohl und geborgen fühlen“, betonte die Landesdiakoniepastorin bei der Verleihung. DIAKO-Geschäftsführer Walter Eggers dankte Birgit Bruns ebenfalls herzlich für ihren engagierten Dienst und überreichte ihr ein Präsent.
Dank an die Bewirtungslogistik
Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle Anwesenden im Speisesaal zum festlichen Mittagessen mit Grußworten zwischen den leckeren Gängen – gekocht vom Team der DIAKO-Küche. Walter Eggers begrüßte die Gäste und dankte zunächst allen herzlich, die für die Bewirtungslogistik, den festlichen Rahmen und die perfekte Organisation der Festveranstaltung verantwortlich waren. Stellvertretend überreichte er daher Christiane Wiedekamp einen Blumenstrauß. „Als direkter und in die jüngsten Entwicklungen der Mutterhaus-Institutionen seit Jahresbeginn 2021 besonders stark eingebundener Nachbar danke ich Ihnen für die sehr gute Zusammenarbeit in all' den zurückliegenden Jahren. Ich wünsche uns und insbesondere allen Mitarbeitenden des Evangelischen Diakonissenmutterhauses weiterhin vor allem baldigen Frieden in Europa sowie natürlich auf der ganzen Welt, viel Kraft, Mut, Zuversicht und für die tägliche Arbeit ganz besonders: Gottes Segen“, schloss er.
"You never walk alone"
Diesem Lob schloss sich auch der Vorsitzende der Verwaltungsrats Vereins Ev. Diakonissenanstalt Bremen Dr. Christoph B. Klosterkemper gerne an und beglückwünschte Ulrike Kothe zu ihrer neuen Aufgabe. Es folgten Grußworte von Dr. Jutta Schmidt („You never walk alone“), Pastorin Karin Altenfelder (für Menschen da zu sein und sich auf das Gegenüber einzulassen), Pastorin Christa Schrauf (Gott möge weg begleiten), Sigrid Pfäfflin (Balance finden) und Margot Kruse (Glückwünsche an das Haus, das Ulrike Kothe für sich gewinnen konnte). Zum Abschluss sprachen alle Diakonissen und Diakonischen Schwestern des Diakonissenmutterhauses noch gute Wünsche aus und überreichten eine Weinpflanze. Dr. Dr. Lür Köper berichtete außerdem über das Bethesda Krankenhaus in Togo, für das die Kollekte gesammelt wurde. „Ich möchte nicht versäumen, Walter Eggers und dem DIAKO zu danken, denn ohne starke Partner geht es nicht“, betonte er und gab einen Einblick, wie die Lage heute in Togo ist. „Es fehlt am Nötigsten. Die Geräte müssen dringend gewartet werden, um zuverlässig zu laufen. Jeder Euro, den Sie spenden, kommt direkt dem Projekt in Togo zugute.“
Die Feier endete mit einem gemütlichen Ausklang bei Kaffee und Kuchen sowie persönlichen Gesprächen. „Unser Jahresfest ist auch immer eine Art Familientreffen“, formulierte es Pastor Rothe treffend.