Seit fünf Jahren arbeitet Kim Westermann als Krankenpflegerin auf der Wöchnerinnenstation (6B) im DIAKO Krankenhaus Bremen. Zuvor war sie anderthalb Jahre in der Notaufnahme im Links der Weser Krankenhaus tätig. Der Wechsel sei zunächst eine große Umstellung gewesen, erinnert sie sich: „Der Stationsalltag ist ein ganz anderer Rhythmus als in der Notaufnahme.“

Leidenschaft seit Kindertagen

Im Pflegealltag geht es oft hektisch und körperlich fordernd zu. Für die Krankenpflegerin ist das Tanzen deshalb der perfekte Ausgleich: „Auf dem Parkett kann ich komplett abschalten und neue Kraft schöpfen.“ Standard- und Lateintänze, sind ihre große Leidenschaft. Angefangen hat sie bereits mit vier Jahren. Doch während der Ausbildung pausierte sie zunächst das Tanzen, da es mit dem Schichtdienst schwer zu vereinbaren war. 

Vor zweieinhalb Jahren hat sie wieder begonnen, aktiv zu trainieren und an Turnieren teilzunehmen. „Ich habe damals unsere Bereichsleitung Claudia Engelschall gefragt, wie das mit Hobbys und Schichtdienst machbar ist“, erzählt sie. „Dank ihrer Unterstützung und durch das Verständnis meines Teams klappt es zu 95 Prozent, dass ich zu den Trainingstagen und auch zu Turnieren gehen kann.“

Strukturierter Trainingsalltag

Zweimal pro Woche steht festes Training auf dem Plan, dazu kommen individuelle Einheiten. Trainiert wird mit zwölf Paaren in einer großen Halle, wo genügend Platz für alle ist. Auch ihr fester Tanzpartner spielt eine wichtige Rolle: „Wir treffen uns zusätzlich in der Freizeit, um gezielt zu üben – und unsere Trainerin gibt uns immer wieder individuelle Tipps.“

Turniere auf nationaler Bühne

Ihre Turniere führen sie durch ganz Deutschland. „Manchmal reicht da ein einzelner freier Tag nicht, weil die Turniere oft über zwei Tage gehen und mit längeren Reisen verbunden sind“, berichtet die Tänzerin. Bei großen Wettbewerben treten bis zu 80 Paare an. Bewertet wird entweder paarweise oder in Gruppentänzen, bei denen die Preisrichter ein Ranking erstellen.

Tanzen als Kraftquelle

Für die 29-jährige Bremerin ist das Tanzen nicht nur Sport, sondern eine wichtige Kraftquelle: „Es ist für mich die perfekte Möglichkeit, Stress abzubauen, abzuschalten und körperlich wie geistig einen Ausgleich zur Pflegearbeit zu haben.“ 

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