Bremen firmiert seit kurzem offiziell als Street Art City. Auch das DIAKO Krankenhaus in Bremen-Gröpelingen trägt ab sofort seinen Teil dazu bei, denn im neu eröffneten Vitalcafé im DIAKO sind nun zwei Graffiti-Kunstwerke von Markus Genesius zu sehen. Der als Wow123 bekannte in Bremen lebende Künstler zählt zu den wichtigsten Akteuren der deutschen Graffiti- und Straßenkunstszene und ist auch in der internationalen Graffiti-Szene aktiv. Ausgangspunkt seiner Arbeiten ist häufig das (inzwischen historische) Fernseh-Testbild. Im DIAKO hat er zwei Wände gestaltet und verleiht so dem neuen Vitalcafé einen modernen Look.
Markus Genesius hat nicht gezögert den Auftrag des DIAKO Krankenhauses anzunehmen. „Der persönliche Bezug zum DIAKO und zum Stadtteil war der ausschlaggebende Punkt, den Auftrag anzunehmen. Ich bin vor 50 Jahren hier im DIAKO geboren worden. Meine Oma hat in Gröpelingen gewohnt - das heißt, ich kenne das Quartier hier ganz gut“, so der Künstler. Auch war er selbst schon als Patient im DIAKO als er in der HNO-Klinik an den Nasennebenhöhlen operiert wurde. Mit seinem damaligen Arzt ist er heute gut befreundet, wie er selbst sagt.
Das macht das DIAKO aus – ein Krankenhaus, in dem sich Arzt und Patient auch persönlich kennenlernen können. Diese einladende Kultur hat gewissermaßen auch Genesius inspiriert: „Für das Vitacafé im DIAKO wollte ich ein Design nutzen, das sehr wertig und gleichzeitig einladend wirkt.“ An einer Wand hat er einen von ihm signierten Print aufgehängt und im Hintergrund ein Close-Up dieses Prints gesprüht. Auf der anderen Seite des Cafés ist ein schwarz-weißes Motiv zu sehen, in das er die Farben des DIAKO dezent mit eingebaut hat.
Der neue Look soll noch mehr Interessierte ins Vitalcafé im DIAKO locken, denn mit dem neuen Konzept bietet es auch einige Angebote für Menschen aus dem Stadtteil und aus ganz Bremen. „Wir möchten das Vitalcafé in Bremen als Café mit Wohlfühlcharakter etablieren. Alle Bremerinnen und Bremer sind einladen, bei uns in schöner Atmosphäre am DIAKO-Park zu frühstücken oder gemütlich im neuen Lounge-Bereich ein Stück Kuchen zu essen“, so Küchenchef Fabian Mesic.