Den weitesten Weg ins DIAKO hat ohne Zweifel Forest Bennie-Slocombe zurückgelegt. Der Neuseeländer hat in seiner Heimat Pflegewissenschaften im Rahmen eines Bachelor-Studiengangs studiert und danach zweieinhalb Jahre auf der Intensivstation eines Krankenhauses gearbeitet. Danach zog es ihn nach Europa und er begann am Royal London Hospital, einem der größten und meist frequentierten Traumazentren des Kontinents, zu arbeiten. Daneben absolvierte er sein Masterstudium in Pflegewissenschaften, das er 2018 mit dem Master abschloss. Nach insgesamt zwölf Jahren London wollte er der Liebe wegen nach Deutschland ziehen. Im Juni 2023 klappte es dann.

Mirsad Bajramovic stammt aus Bosnien-Herzegowina. Dort startete er direkt nach der Schule im Alter von 14 Jahren mit einer Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege. Danach studierte er drei Jahre lang in Tuzla Medizin, brach das Studium aber aus familiären Gründen ab. 2016 ging er nach Deutschland, um hier in seinem gelernten Beruf zu arbeiten. Dazu musste er zunächst in einer Altenpflegeeinrichtung als Pflegehelfer arbeiten, bis er im Jahr 2018 seine Anerkennung als Gesundheits- und Krankenpfleger erhielt. So konnte er auf der Intensivstation des Klinikums Bremen-Ost arbeiten und seine Fachweiterbildung für Anästhesie- und Intensivpflege starten. Anfang 2023 wechselte er ins DIAKO, zunächst als stellvertretende Bereichsleitung der Intensivstation/Aufwachraum und seit September als Bereichsleitung. Forest Bennie-Slocombe wurde dann im Oktober sein Stellvertreter.

Das Team begeistern und mitnehmen

Die beiden Führungskräfte freuen sich sehr auf ihre neuen Aufgaben. „Die Intensivstation ist ein spannender und komplexer Bereich, der gemeinsam mit allen Kolleginnen und Kollegen weiterentwickelt werden kann“, sagt Bajramovic. Das junge Führungsduo setzt auf die Begeisterungsfähigkeit des Teams und eine wertschätzende Führung. „Wir haben zwar schon viele Veränderungsprozesse mitgemacht, Forest im Royal London Hospital und ich beim Neubau der Intensivstation in Bremen-Ost, aber im Unterschied zu älteren Kolleginnen und Kollegen verfügen wir natürlich nicht über jahrzehntelange Erfahrungen“, sagt der Bereichsleiter. Nach den ersten Wochen und Monaten in der neuen Rolle können sie aber sagen, dass sie sich von ihrem Team akzeptiert fühlen.

„Veränderungen brauchen Zeit“, sagt Bajramovic und so werden neue Ideen und Prozesse behutsam in die Praxis eingeführt. „Wir wollen zum Beispiel ein Whiteboard einführen, das alle wichtigen Dinge auf einen Blick zusammenfasst und so die Kommunikation im Team verbessern hilft“, berichtet er. Weitere Veränderungen betreffen neue Materialien, wie etwa länger haltende Pflaster. Außerdem plant Bennie-Slocombe den Aufbau einer sogenannten „Skill-Station“, an der im regelmäßigen Wechsel bestimmte Pflegesituationen durchgespielt werden können. „Wir wollen damit 15-minütige Pflege-Fortbildungen anbieten, die jede Kollegin und jeder Kollege im Rahmen der Übergabe nutzen kann“, sagt er.

Beiden gemein ist der Anspruch, ihren Bereich weiterzuentwickeln und zu verbessern. Unterschiedlich dagegen sind ihre Charaktere. Während Bajramovic der mehr nach außen gerichtete, kommunikative Part des Duos ist, arbeitet Bennie-Slocombe eher im Hintergrund. „Das ergänzt sich aber prima“, meint Bajramovic und erhält dafür vom Kollegen ein zustimmendes Kopfnicken.

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