Der Sozialdienst des DIAKO-Krankenhauses in Gröpelingen und der Sozial-Kleiderladen Anziehungspunkt des Vereins für Innere Mission in Bremen wollen zukünftig stärker als bisher kooperieren. Das bekräftigten bei einem gemeinsamen Austausch Havva Cici, Sozialdienst im DIAKO-Krankenhaus, und Anziehungspunktleiterin Petra Wulf-Lengner. Beide Einrichtungen arbeiten bereits bei Notfallsituationen gut miteinander.
„Es kommt immer wieder vor, dass wir Notfälle auf unseren Stationen aufnehmen, die nicht ausreichend Kleidung mitbringen, weil es schnell gehen muss“, schildert Havva Cici Erfahrungen aus dem Krankenhausalltag. In solchen Fällen wende sich das Krankenhaus an den Anziehungspunkt und gebe Größe, Alter und Geschlecht der Person durch. „Wir stellen auf Grundlage dieser Angaben dann ein Paket mit Kleidung für die betreffende Person zusammen - natürlich kostenlos“, beschreibt Petra Wulf-Lengner das Procedere. Der eigene Fahrdienst des DIAKO hole die Kleidung anschließend ab. „Das funktioniert sehr gut“, lobt Wulf-Lengner.
Durchschnittlich zwei Mal im Monat fragt das Krankenhaus aus dem Bremer Westen im Anziehungspunkt wegen Kleidung nach. „Tendenz eher steigend, da wir auf allen unseren Stationen Notfälle haben und diese zunehmen“, meint Havva Cici. Weil die Kooperation mit dem Anziehungspunkt einwandfrei laufe, wolle man sie noch vertiefen, zum Beispiel in Form von internen Kleidersammlungen für den Anziehungspunkt, nennt die Fachkraft vom Sozialdienst ein Beispiel. Petra Wulf-Lengner freut sich über das Hilfsangebot sehr, denn: „Wir haben einen enormen Bedarf an Kleiderspenden, weil die Anfrage nach Bekleidung extrem zugenommen hat“, erklärt sie und ergänzt: „Deshalb sind wir froh über jede Sammlung, die unsere Arbeit unterstützt.“