Das DIAKO ist schon seit mehr als 40 Jahren Standort für ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) – 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche ist das NEF im Einsatz. Es fährt zu knapp 2.500 Einsätzen im Jahr und versorgt nicht nur den Bremer Westen notärztlich, sondern bei Bedarf auch ganz Bremen und Niedersachsen. Die Notärzte und Notärztinnen der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am DIAKO fahren mit dem NEF direkt zum Unfallort und stabilisieren dort den Patienten bzw. die Patientin, sodass dieser oder diese in ein Krankenhaus gebracht werden kann.
Dr. Sebastian Hitzemann ist als Oberarzt in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin von Chefarzt Professor Dr. Jörg Ahrens tätig und fährt regelmäßig zu Einsätzen als Notarzt mit dem NEF. Wie er weiß, braucht es Erfahrung als Notfall mediziner, um sich am Einsatzort schnell einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Daneben gibt es eine Reihe technischer Hilfsmittel, mit denen das NEF ausgestattet ist, wie Beatmungsgerät, Defibrillator mit Monitor, Medikamente, Verbandsmaterial und Notfallrucksäcken mit Ausrüstung zur Stabilisierung des Kreislaufs sowie der Atmung.
„Dank moderner Diagnostik können wir direkt am Unfallort auf verschiedene Hilfsmittel zurückgreifen, um die Situation des Patienten schnell, möglichst genau einschätzen und die beste Behandlung für ihn auswählen zu können. Natürlich braucht man außerdem Erfahrung als Notarzt, um die Situation schnell korrekt einschätzen zu können“, so der Oberarzt. Nach der Ersteinschätzung wird der Patient bzw. die Patientin stabilisiert und die richtige Folgebehandlung in einer passenden Klinik für ihn oder sie ausgewählt. Auch dabei unterstützen digitale Hilfemittel, wie die Software IVENA, über die Krankenhäuser digital melden, wie viele Kapazitäten sie gerade in den verschiedenen Bereichen haben. „Auch ist hilfreich, dass wir seit kurzem alle Daten direkt digital erfassen und so an das behandelnde Krankenhaus übermitteln können. Auch das spart Zeit – was wiederum wichtig für den Patienten in der Weiterbehandlung im Krankenhaus ist.“