Durch unsere Klinik für Hämatologie und internistische Onkologie und das Zentrum für Pathologie, Gesundheit Nord gGmbH, Klinikum Bremen-Mitte, als Hauptkooperationspartner, Leiter: Prof. Dr. med. K. Junker, ist sichergestellt, dass alle entnommenen histologischen Proben von Patienten mit Hämatologischen Neoplasien referenzpathologisch in der Sektion Hämatopathologie im Institut für Pathologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) am Campus Kiel untersucht werden.
Die Sektion Hämatopathologie am UKSH Kiel hat sich auf die Diagnostik und Erforschung von hämatologischen Erkrankungen spezialisiert. Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen dabei die Patientinnen und Patienten, für die wir in enger Zusammenarbeit mit den behandelnden klinischen Kolleginnen und Kollegen eine bestmögliche Diagnostik bieten möchten. Dabei bearbeiten wir Gewebeproben aus direkten Einsendungen von Kliniken und hämatologischen Praxen, aber auch konsiliarische Zuweisungen von Pathologinnen und Pathologen aus ganz Deutschland,“ sagt Prof. Dr. Wolfram Klapper als Leiter der Sektion für Hämatopathologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein am Campus Kiel.
Die Sektion für Hämatopathologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein am Campus Kiel ist ein anerkanntes Referenzzentrum des Kompetenznetzwerkes maligne Lymphome e.V. und Mitglied in allen relevanten Studiengruppen. Durch die Konzentration der täglichen Arbeit auf hämatologische Erkrankungen besitzt die Einrichtung eine ausgewiesene Expertise in der spezialisierten Diagnostik von Lymphomen, Myelomen, Leukämien und myeloproliferativen und myelodysplastischen Syndromen und ist sicher in der Anwendung und Auswertung der notwendigen molekularen Untersuchungen. Diese Kompetenz gibt die Einrichtung im Rahmen von nationalen und internationalen Fortbildungen wie dem „ Kieler Lymphomkurs“, der „Internationalen Akademie für Pathologie“ und der „Arbeitsgemeinschaft für Dermatologische Histologie“ weiter.
Als qualitätssichernde Maßnahmen nimmt die Sektion an Ringversuchen von nationalen und internationalen Verbünden teil und führt auch selbst Ringversuche durch, die in internationalen Fachzeitschriften publiziert werden.
Wesentliches Charakteristikum der Arbeit ist die Verbindung von diagnostischer Krankenversorgung und Forschung. „Durch Forschung werden wir besser in der Krankenversorgung/Diagnostik und durch die Erfahrung in Krankenversorgung/Diagnostik entstehen unsere Forschungsfragen,“ sagt Prof. Klapper. Auch nutzt die Sektion für Hämatopathologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein am Campus Kiel die im Rahmen der Diagnostik eingesandten Proben zur translationalen Forschung. Selbstverständlich werden hierbei die angezeigten ethischen Richtlinien berücksichtigt.
"Die höchste Anerkennung ihrer Kompetenz in beiden Bereichen - Forschung und Diagnostik - ist in der Benennung der Kollegen als Autorinnen und Autoren in den krankheitsdefinierenden Büchern der Weltgesundheitsorganisation (WHO Blue Books) zu sehen", sagt Prof. Dr. Ralf Ulrich Trappe als Leiter des Zentrums für Hämatologische Neoplasien am DIAKO und Fachexperte von OnkoZert zur Zertifizierung Onkologischer Zentren und der Zentren für Hämatologische Neoplasien der Deutschen Krebsgesellschaft. "Hämatologische Referenzpathologie ist ein wichtiges Qualitätskriterium in der Versorgung von Patienten mit Lymphomen, Myelomen, Leukämien und myeloproliferativen und myelodysplastischen Syndromen, da in bis zu 10 Prozent der Fälle erst durch die spezielle hämatologische Beurteilung in Einrichtungen wie der Sektion für Hämatopathologie des Universitäsklinikums Schleswig-Holstein die richtige Diagnose gestellt werden kann", führt Prof. Trappe weiter aus.
Das diagnostisch verantwortliche Team der Sektion für Hämatopathologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein am Campus Kiel besteht neben dem Sektionsleiter, Prof. Dr. Wolfram Klapper, aus der Oberärztin Prof. Dr. Ilske Oschlies sowie der Fachärztin Dr. Karoline Koch.