Die wesentliche Funktion von Traumazentren liegt im Management der Versorgung von schwerverletzten Personen etwa nach Verkehrsunfällen oder Stürzen aus großer Höhe. Zu den wichtigsten Aufgaben zählt die Akutbehandlung lebensbedrohlicher Verletzungen. Es gibt von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie entwickelte Standards für die Abläufe und die technische Ausstattung, um die optimale Versorgung der Schwerverletzten zu garantieren.
So kann das DIAKO eine CT-Bereitschaft rund um die Uhr anbieten. Außerdem existiert ein Schockraum als speziellen Behandlungsraum ausgestattet mit Ultraschall-, Beatmungs-, Blutgasanalyse- und Narkosegeräte.
Alle im Traumazentrum tätigen Oberärzte haben mit dem ATLS eine spezielle Ausbildung erhalten. Das ATLS (Advanced Trauma Life Support) definiert standardisierte diagnostische und therapeutische Handlungsabläufe in der Erstversorgung von schwerverletzten Patienten im Schockraum. Wird ein Schwerverletzter angeliefert, wird automatisch ein Alarm ausgelöst und das Team über Handys und Pieper in den Schockraum beordert.
Dem Schockraumteam gehören unter anderem spezielle Pflegekräfte, Anästhesisten, Unfallchirurgen und Chirurgen an. Ein Trauma-Leader, in der Regel der Oberarzt der Unfallchirurgie, sorgt dafür, dass die Kollegen in der stressreichen Situation die Ruhe bewahren.