Krankenhaushygiene im DIAKO
Das ARD-Magazin „Plusminus“ sendet am Mittwoch, 11. Januar, einen Beitrag, der sich kritisch mit dem Thema Krankenhaushygiene befasst. In den Bremer Krankenhäusern sollen im Vergleich zu allen anderen Bundesländern die geltenden Hygienevorschriften schlechter eingehalten werden, so der Tenor des Beitrags.
Die leitende Hygienefachkraft des DIAKO, Anette Pogge, kritisiert, dass sich die Aussagen des Beitrags auf Daten aus dem Jahr 2014 stützen. Die Situation habe sich seitdem deutlich verbessert. Zudem wundert sich Anette Pogge, dass die Beschäftigung externer Krankenhaushygieniker bei der Bewertung der einzelnen Häuser keine positive Rolle gespielt habe. Dies sei ausgesprochen überraschend, da es in Deutschland gar nicht genügend Krankenhaushygieniker – nämlich Fachärzte für Krankenhaushygiene und Umweltmedizin sowie Fachärzte für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie – für jedes Krankenhaus mit mehr als 400 Betten gebe.
Davon abgesehen verweist Anette Pogge auf ein umfangreiches Hygienemanagement am DIAKO. Ein externes Audit des Bremer Gesundheitsamtes hat der Hygiene im DIAKO einen sehr guten Standard bescheinigt. Das effiziente Hygienemanagement im DIAKO bildet die Grundlage für die Erkennung, Verhütung und Behandlung von im Krankenhaus erworbenen Infektionen.
Neben den drei Hygienefachkräften beschäftigt das DIAKO einen externen Krankenhaushygieniker (Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie) sowie Hygienebeauftragte Ärzte und Hygienebeauftragte in Pflege, Diagnostik und Therapie.
Regelmäßig nimmt das DIAKO an der „Aktion Saubere Hände“ teil und hat in 2016 zum wiederholten Mal das „Zertifikat in Gold“ erhalten.
Die ausgebildeten Hygienebeauftragten in Pflege, Diagnostik und Therapie wirken als Multiplikatoren und sensibilisieren die Mitarbeiter auf den Stationen stetig für die Belange der Hygiene. Sie stellen somit ein wichtiges Bindeglied zwischen den Hygienefachkräften und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf den Stationen oder in den Ambulanzen dar.
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