Herzkissen: Vielmehr als eine Geste
Herzen gegen Schmerzen: Das erste Halbjahr der 10. Klasse haben Sarah, Franzi, Kristina und Nicole gemeinsam mit ihren Kurskolleginnen von der Gesamtschule Bremen Ost (GSO) Stoffe zugeschnitten, diese vernäht, in Form gebracht mit Füllstoff gestopft und so mehr als 150 Herzkissen mit unterschiedlichem Stoffen genäht. Am Freitag, 20. Januar, haben 16 Mädchen aus dem zehnten Jahrgang der GSO mit ihrer Lehrerin Silke Dreßler die Herzkissen der Frauenklinik des DIAKO überreicht. Einzelne Kissen haben die Mädchen an diesem Vormittag direkt an Brustkrebspatientinnen verschenkt. Die Kissen können unter den Arm geklemmt werden, und lindern dort den Wundschmerz. So werden zum Beispiel Stöße abgefedert und der Druck von der OP-Narbe genommen. Außerdem, so Kristina, zeigen die Kissen den Frauen, dass jemand an sie denkt. Es war bereits das siebte Mal, dass Schülerinnen und Schüler der GSO die Patientinnen des DIAKO mit Herzkissen beschenkten.
Silke Dreßler hatte 2010 erstmals von der Aktion Herzkissen gehört und spontan beschlossen, sich mit ihrem Textilkurs zu beteiligen. Die Oberärztin Dr. Christina Müller zeigte sich beeindruckt und war hocherfreut, dass das DIAKO seinen Patientinnen diese Kissen anbieten kann. Dr. Müller: „Man glaubt kaum, welche positive Auswirkung ein solche kleine Geste auf die erkrankten Frauen haben kann.“ Schön, dass die Klinik mit den neuen Kissen wieder über einen gut gepolsterten Vorrat verfüge, denn die im vergangenen Jahr überreichten Kissen waren schon längst vergeben. Es sei auch großartig, dass sich die jungen Mädchen beim Fertigen der Kissen auf gestalterische Weise mit dem Krankheitsbild Brustkrebs beschäftigten. „So erfährt das Thema auch eine gewisse Normalität.“
Die Mädchen der GSO nutzten ihren Besuch auch, um noch einen Blick auf die Mutter-Kind-Station zu werfen, wo sie mit zwei Müttern sprechen und die neugeborenen bewundern konnten.
Zu der Aktion: Die Herzkissen sind gedacht für Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Die Herzkissen können unter den Arm geklemmt werden und lindern dort den Wundschmerz. So werden zum Beispiel Stöße abgefedert und der Druck von der OP-Narbe genommen. Außerdem stehen die Kissen für eine Form der Anteilnahme.