

Halt geben auch in schweren Situationen
Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Brustzentrum am DIAKO
In den zertifizierten Zentren des DIAKO ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten eine Selbstverständlichkeit. Ein gutes Beispiel dafür ist das Brustzentrum – regelmäßig stimmen sich Breast Care Nurse Rebekka Schuldt, Havva Cici vom Sozialdienst und die Psychologin Natalie Rathjens ab, um ihren Brustkrebs-Patientinnen optimal zur Seite stehen zu können. „Die unkomplizierte und gute interdisziplinäre Zusammenarbeit schätze ich sehr – und auch die Patientinnen geben uns immer wieder positive Rückmeldungen dazu“, sagt Havva Cici. Die verschiedenen Blickwinkel der drei Kolleginnen helfen dabei, die Patientin mit allen Sorgen und Ängsten bestmöglich zu unterstützen.
Die Aufgaben der Frauen sind dabei aber ganz unterschiedlich: Während sich der Sozialdienst um Organisatorisches (Anschluss-Heilbehandlung, Schwerbehindertenausweis, Anträge für finanzielle Unterstützung) kümmert, ist die Psychologin eine Ansprechpartnerin für jeglichen Gesprächsbedarf der ganzen Familie (ergänzt durch die Angebote der Seelsorge, die sich ebenfalls bei den Patientinnen vorstellt). Die Breast Care Nurse begleitet die Frauen wie ein roter Faden als feste Ansprechpartnerin durch die Behandlung. „Viele Patientinnen sagen auch ganz direkt: Das muss ich erst mit Rebekka besprechen“, so Havva Cici.
Vorstellung bei allen Patientinnen
Die interdisziplinäre Betreuung im Brustzentrum gibt den Brustkrebs-Patientinnen in einer schweren Lebenssituation Halt. Damit sich jede Patientin an Sozialdienst, Psychologin oder Breast Care Nurse wenden kann, stellen die Kolleginnen sich bei allen stationär aufgenommenen Patientinnen einmal vor. „Ich betone immer, dass ich mich bei allen einmal vorstelle und dass man bei Bedarf auf mich zukommen kann. Das bricht das Eis, denn die Frauen haben nicht das Gefühl, ich wurde extra für sie eingeschaltet. Es ist ein festes Angebot des Brustzentrums“, so die Psychologin.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit klappt sehr gut – auch weil die drei Kolleginnen sich sichtlich gut verstehen. Der regelmäßige Austausch hilft allen Beteiligten dabei, keine Patientin aus den Augen zu verlieren und da zu sein, wo sie gebraucht werden.