DIAKO bietet Programm gegen Übergewicht bei Kindern
Die Pfunde sollen purzeln: Die Diako-Gesundheitsimpulse gehen jetzt mit dem einjährigen Projekt gegen Übergewicht bei Kindern im Alter von acht bis zehn und von zwölf bis 14 Jahren mit zwei Gruppen an den Start. Es ist bereits die vierte Auflage des Projektes das sich sowohl an de Kinder als auch deren Eltern richtet. Noch sind einige Restplätze zu vergeben. „Langer Atem, guter Wille und die aktive Unterstützung durch die Eltern sind Voraussetzung für den Erfolg des Therapieprogramms“, sagt Ingrid Wörner, Leiterin der Gesundheitsimpulse.
Ingrid Wörner begründet das Angebot mit der deutlichen Zunahme von Übergewicht bei Kindern. Ein gesellschaftlicher Trend, der bedenklich stimme. Denn Übergewicht kann zu diversen körperlichen Problemen führen. Stichworte: Gelenk- Sehnen- und Wirbelsäulenbelastung bis hin zur Schädigung der Organe und hoher Blutzuckerwerte. Nicht zu vergessen die psychosozialen Folgen wie Isolation und Minderwertigkeitsgefühle durch den Spott von Gleichaltrigen, fügt Ingrid Wörner an.
Die Gesundheitsberatung des Diako führt das Projekt „Starke Kinder – starker Bremer Westen“ in Kooperation mit der Dritons Dance School durch. Das Projekt basiert auf den drei Säulen Ernährung, Sport und (psychologische) Beratung. Kinderärzte und Grundschulen unterstützen das Angebot.
Die Kinder treiben jede Woche Sport. Spielerisches Ausdauertraining steht mit auf dem Programm. Im wöchentlichen Wechsel gibt es Ernährungs- und psychologische Bratung. Eine Psychologin bespricht mit den Kindern unter anderem Themen wie Frustessen oder Essen aus Langeweile. Kinderkochnachmittage runden das Angebot ab. „Bei alldem darf natürlich der Spaß nicht zu kurz kommen“, sagt Ingrid Wörner. Das Programm setzt auf die Beteiligung der Eltern, ohne deren aktive Beteiligung kein dauerhafter Erfolg zu erreichen sei, denn die ganze Familie müsse ihre Ernährungsgewohnheiten genau angucken und nötigenfalls umstellen.
Auch der lange Zeitraum über ein Jahr sei bewusst gewählt. Kindern und Eltern werde schon einiges abverlangt, aber der Verlauf über zwölf Monate sei ein weiterer Grant dafür, dass eine wirkliche Verhaltensänderung sowohl mit Blick auf die Bewegung als auch auf die Ernährung eingeübt werden kann. Dieser Sichtweise haben sich die Krankenkassen angeschlossen, die das Projekt teilfinanzieren. Anmeldung und weitere Informationen unter 6102 2101.